Nachleben und Nachkommen

Über den aus einem alten sächsischen Geschlecht des Adels stammenden Wittekind, der immer wieder Thema im Bezug auf Legenden und Mythen ist, bestehen wenige schriftliche Dokumente. Zwar geht man davon aus, dass er in Enger beigesetzt wurde, beweisen kann man dies jedoch bis heute eher nicht, obwohl neuere Forschungen davon ausgehen, dass es sich bei einem der dort Begrabenen um den Sachsenherzog handelt. Klar ist allerdings mittlerweile, dass Wittekind nicht in Enger geboren wurde, wie lange Zeit angenommen wurde.

Wittekind ehelichte die Schwester des Königs von Dänemark. Hierhin zog er sich immer wieder zurück, wobei sein Schwager, der dänische König, ihn tatkräftig mit Geld und auch Waffen unterstützt haben soll, damit er gegen Karl den Großen antreten konnte. Der Sachsenherzog soll zwei Söhne gehabt haben, einen heidnischen mit Namen Wittekind II und einen christlich getauften namens Wiprecht.

Die Immedinger als Nachfahren

Der heidnische Sohn soll der Vater von Friedrich von Bautzen sein, die Nachkommen des christlichen Wiprecht gelten als Stammväter sächsischer Geschlechter In diesem Zusammenhang sind auch die Immedinger von Bedeutung, die als Erben der Sippe Wittekinds in Westfalen gelten. Manche Historiker sind der Überzeugung, dass die Heilige Mathilde zu den direkten Nachkommen Wittekinds zählt. Was es früher noch nicht gab, aber das Shopping revolutioniert hat, sind die Preisvergleiche im Internet.

Vieles um den mythischen Sachsenherzog ist nur schwer zu beweisen.

Wie immer es auch tatsächlich gewesen ist, Wittekind nimmt auch in der Gegenwart noch seinen Platz ein. So wird beispielsweise in Enger jedes Jahr erneut seinem angenommenen Todestag gedacht. Mythos und Wahrheit greifen im Zusammenhang mit Wittekind immer ineinander über. Dies macht letztlich auch die Faszination aus, der auch heute noch Menschen im Hinblick auf sein Tun und Handeln erliegen.